Vielfach wurden Sanierungen bereits erfoIgversprechend abgeschlossen und neue Nutzungen haben Leben in die wunderbaren alten Gemäuer gebracht. Im restaurierten Hochbau Nord zog als erster Mieter das Schulamt ein. Später folgten dann noch der Radiosender “Radio Energy” und “Radio PSR”, das afrikanische Spezialitätenlokal “Tulamahash”

Sanierung des Hochbau West im Jahr 2000

und die australische Kneipe “Kangaroo”, die Plagwitzer Poststelle, die Polizeistation Plagwitz und die Verwaltungsräumlichkeiten der BUGA Partners GmbH ein. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurde ein Ärztehaus mit angeschlossener Apotheke sowie verschiedene Wohn- und Büroräume geschaffen. Hier findet man nicht nur “erste Hilfe” bei mehreren Allgemeinärzten, sondern kann sich nach einer Überweisung zu verschiedensten Spezialisten mit ein paar Schritten zu Fuß dort hin begeben. In den dahinter gelegenen zweigeschossigen Bauten sind kleine Handwerksbetriebe und Künstlerateliers sowie das rustikale Freisitzlokal “Zum Prellbock” eingezogen. Der tatsächlich erhaltene, namensgebende Prellbock, markierte einst das Ende eines der Heineschen Gleise auf dem Firmengelände. Im Hochbau Süd und im angrenzenden Kesselhaus von 1928 sind Loftwohnungen entstanden und zum Teil auch noch im Entstehen begriffen.

Die derzeit im sogenannten Hochbau West entstehenden hochwertigen Loftwohnungen, welche durch ihre geglückte Raumaufteilung und anspruchsvolle Ausstattung in den einzelnen Wohnungen ansprechen , komplettieren das einzigartige Industrieensemble der ehemaligen Buntgarnwerke und schließen die Sanierungsarbeiten ab. Die Garagen im Souterrain vervollkommnen das Angebot des Hochbau West und die ausgesprochen gelungene, naturnahe Innenhofgestaltung unterstreicht darüber hinaus noch einmal zusätzlich den individuellen Charakter dieses Projektes, das zur Zeit eines der vielversprechendsten der JUS AG ist. Das honorierte auch die Deutsche Bank Bauspar AG, indem sie die JUS AG, Aktiengesellschaft für Grundbesitz, im November 1999 mit dem zweiten Preis eines Wettbewerbs auf dem Gebiet des Umbaus und der Umnutzung von industriellem , historischen Baubestand für Wohnen, Arbeit und Freizeit auszeichnete.

Die phantastische Bausubstanz des Historismus, die hervorragende eigene Infrastruktur, die gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel sowie die innenstadtnahe und gleichzeitig ruhige. “grüne” Lage machen die Buntgarnwerke zu einem der schönsten und zu Recht begehrtesten Wohnensembles, die Leipzig zu bieten hat.