Bereits kurz nach der Firmengründung 1875, also noch lange vor diesen räumlichen Erweiterungen durch Ausbau und Ankäufe, war ein Firmenkomplex entstanden, dem es nicht allein um die Produktion zu tun war. Als Ottomar Jummel im Jahr 1881 den ersten Großbau für die Herren Tittel & Krüger projektiert, entsteht auf einem schmalen Streifen direkt an der Nonnenstraße 21 auch eine firmeneigene Kegelbahn durch den Maurermeister Oehlschlegel. Diese Kegelbahn diente ebenso wie die Gartenanlagen anderer Firmen der Freizeitgestaltung der Angestellten des Betriebes.

Nun könnte man meinen, dass eine Kegelbahn durchaus eine ungewöhnliche Anlage im firmeninternen Komplex darstellte; aber es gab in den damaligen Jahren noch andere Plagwitzer Betriebe, wie beispielsweise die Bodenverarbeitungsgerätewerke von Rudolph Sack an der heutigen Karl- Heine-Straße, die eine solche Einrichtung in den Firmenkomplex integrierten.

Später musste diese Kegelbahn dann jedoch den praktischen Zwängen weichen. Ihr Platz wurde zunächst von dem Bau eines Speisesaal- und Gaderobegebäudes eingenommen, doch auch dieser musste ein paar Jahre später dem heutigen Hochbau West weichen.